Crossover „BuLi“ Manager Game Part 4

Nachdem in den letzten Tagen von mir die Guards der Beko BBL beleuchtet wurden, möchte ich mich nun mit in meinen Augen 3 sehr interessantesten Forwards auseinander setzen.

Den Anfang des Trios stellt der mit einem Preis von 1,00 Mio. am höchsten bewertete Forward des Manager Games dar. Die Rede ist von Dane Watts , Neuzugang von Ratiopharm Ulm. Mit dem Wechsel von Tübingen nach Ulm, hat Watts mittlerweile bei jedem aktuellen BBL Team aus Baden-Württemberg unter Vertrag gestanden. Mich persönlich freut es sehr, dass Watts nach einer schwierigen Rookie Saison in Ludwigsburg, wo er in einem schwachen Team einer der konstantesten Spieler war, noch so eine Entwicklung genommen hat und laut Bewertung der Crossover Experten nun der beste Forward der Liga ist. Tatsächlich kann Watts mittlerweile ein vielseitiges all-around-game anbieten, dass es für jeden Gegner schwer macht ihn zu verteidigen. Lässt man ihm an der 3er-Linie zu viel Platz, netzt er von Downtown ein. ist der Verteidiger zu nah an ihm dran, zieht er einfach Richtung Korb. Auch am offensiven Brett war er in der vergangenen Saison oft nur schwer zu stoppen und konnten sich durch seine physische Spielweise oft in der Zone durchsetzen. Wenn er sich weiterhin so entwickelt, hat der Ulmer Coach Leibenath mit Watts und Bryant ein Frontcourt-Duo auf dem Feld, dass an jedem Spieltag zusammen 35-40 Punkte + 20 Rebounds im Schnitt liefern kann.

Der Ludwigsburger Donatas Zavackas wurde für das diesjährige Manager Spiel deutlich teurer eingestuft (0,87 Mio.). Wäre er jedem Manager in der letzten Saison noch als Steal ins Netz gegangen, lässt er in der nun bald startenden Spielzeit bekannte Name wie zum Beispiel Casey Jacobsen, Rickey Paulding oder Predrag Suput hinter sich. Nachdem sich er erfahrene Litauer letzte Saison nach seiner schweren Knieverletzung zurückmeldete, belebte er das Ludwigsburger Spiel deutlich. Mit einer überragenden Quote von außen etablierte er sich als einer der gefährlichsten Distanzschützen der BBL. Bei ihm gilt das gleiche wie bei Watts. Gibt man ihm den nötigen Platz, dann klingelts im gegnerischen Korb. Geht man zu nah an ihn ran, geht er am Gegner vorbei und zieht mit all seiner Erfahrung immer wieder Fouls. Auch von der Freiwurflinie bestätigt der frisch gewordene Papa eines kleinen Jungen, dass er ein traumwandlerisch sicheres Händchen hat. Auch beim Rebound packt der Euroleague erfahrene Veteran der Schwaben kräftig zu, was ihm in der letzten Saison immer wieder zu hohen Effektivitätswerten verholfen hat.

Der in seiner zweiten Saison für den BBC Bayreuth auflaufende Ekene Ibekwe  ist auch einer der Spieler, die ihren Wert über den Sommer deutlich steigern konnten. Mittlerweile wird der in Los Angeles geborene Power Forward mit 0,82 Mio. gelistet. Deutlichen Anteil an der Wertsteigerung hat auf jeden Fall die Tatsache, dass Ibekwe eigentlich der Hauptgrund war, weshalb die letzjährigen Aufsteiger aus Bayreuth überhaupt die klasse halten konnten. Der sprunggewaltige Ibekwe, dessen Wurzeln in Nigeria liegen, zählt aufgrund seiner überragenden Athletik ebenfalls zu jenen Spieler, die sich all abendlich ein orderntliches Double-Double in den Statistik Bogen schreiben lassen können. Bleibt bei ihm nur zu hoffen, dass er die hohen Erwartungen die Coach Andreas Wagner in ihn steckt, auch erfüllen kann. Bayreuth wird dieses Jahr im Kampf um den Abstieg wieder einen Ibekwe in Topform benötigen.

Crossover „BuLi“ Manager Game Part 3

Zum Abschluss der Guard-Serie möchte ich nun noch kurz auf alle Aufbau Spieler <0,60 Mio. bis 0,10 Mio. eingehen, die möglicherweise für jeden Manager zu einem Steal werden können.

Justin Gray (Fraport Skyliners, 0,60 Mio.) –> Kommt aus China und war dort einer der Topscorer der Liga. Tritt nun in Frankfurt das Doppelerbe von Wood und Roller an. Ziemlich große Fußstapfen, in die Gray aber sicherlich versuchen wird hinein zu treten.

Bryce Taylor (Alba Berlin, 0,54 Mio.) –> Nach dem Abgang von Jenkins wird Taylor auf der Position 2 vor allem mit Weaver um die Rolle des Startes kämpfen. Wenn sich Taylor in der Form aus der Rückrunde 2011 präsentiert, ist an ihm kein Vorbeikommen.

Brandon Brooks (Phoenix Hagen, 0,52 Mio.) –> Der kleine Bruder des NBA Guards Aaron Brooks war schon beim Turnier in Bad Neuenahr in Scoring Laune. 23 Punkte im Schnitt lieferte er über 3 Tage verteilt ab. Traf dabei traumwandlerisch sicher von Downtown. Allein gegen Ludwigsburg traf er im 4. Viertel 5 von 6 Dreier.

David Holston (Artland Dragons, 0,50 Mio.) –>Der nur 1,70 Meter große Point Guard überzeugte mich in Bad Neuenahr auf ganzer Linie. Sowohl die Übersicht die er an den Tag legt, als auch die Scoring Qualität ergeben einen interessante Mischung. Außerdem scheint Coach Stefan Koch auch ein gutes Händchen bei der Auswahl seiner Guards zu haben. Rice war letztes Jahr auch einer der kleinsten Spieler in der Liga und reifte bei den Dragons zu einem absoluten MVP Kandidaten. Ob Holston einen ähnlichen Weg gehen kann bleibt abzuwarten, aber 0,50 Mio. scheinen mir ein fairer Preis zu sein.

Louis Dale (BG Göttingen, 0,47 Mio.) –> Letztes Jahr einer der meist gescholltenen Spieler im Trikot der Feilchen, scheint Dale in der Saisonvorbereitung bis jetzt gut drauf zu sein. In einem jungen Göttinger Team wird Dale die Rolle der Scorers übernehmen und kann dabei auch heiß laufen.

Heiko Schaffartzik (Alba Berlin, 0,19 Mio.) –> „Parkplatz“ Heiko ist für nur 0,19 Mio. zu haben? Wer da nicht zugreift ist selbst schuld. Es bleibt nur zu hoffen das Schaffartzik in Berlin hinter dem Amerikanischen Trio Wood, Taylor und Weaver genügend Spielzeit bekommt.

Simon Schmitz (BBC Bayreuth, 0,14 Mio.) –> Bekommt der junge Guard von Coach Wagner ausreichend Spielzeit, wird Schmitz sein auf keinen Fall mangelndes Selbstvertrauen in offensiven Output ummünzen.

Crossover „BuLi“ Manager Game Part 2

So, wie bereits gestern angekündigt, werde ich mich heute mit ca. 5 Spielern aus dem Bereich <0,80 Mio. >0,60 Mio. auseinandersetzen.

Beginnen möchte ich mit dem Ludwigsburger Shooting Guard Alex Harris. Vergangene Saison aus der 1. polnischen Liga in die höchste deutsche Spielklasse gewchselt, war er auf Anhieb dazu bereit zu „delivern“. Er kam, sah und schenkte den gegnerischen Teams reihenweise 15+ oder 20+ Punkte ein. Nicht zuletzt deshalb wurde er von der Five zum 3. besten Spieler der BBL auf seiner Position gewählt. Zuerst wusste man damals nicht was man nach der Entlassung von Keith Cothran und der damit direkt verbundenen Nachverpflichtung von Alex Harris erwarten kann. Doch spätestens nach seinen aufsehenerregenden 23 Punkten im ersten Testspiel gegen den späteren Meister aus Bamberg war klar, dass Ludwigsburg möglicherweise auf der Position 2 einen der Steals des Transfersommers 2010/11 gelandet hatte. Harris wurde damals mit 0,50 Mio. im Manager Game bewertet und steigerte seinen Wert von Monat zu Monat. Das er in der nun bald beginnenden Saison mit 0,75 Mio. eingestuft wird, ist demnach nur die logische Schlussfolgerung. Für Harris gilt es das offensiv so starke erste Jahr in Ludwigsburg zu bestätigen, auch wenn er möglicherweise des öfteren auf die Position 3 ausweichen weerden muss. Für mich ein absoluter Wunschspieler in meinem Manager Team.

Mit der Verpflichtung das Point Guards Bobby Brown  ließen es die Oldenburger ordentlich krachen. Nach einer damals überragenden Saison in Berlin, als er zusammen mit Julius Jenkins den Hauptstadt Club zur Meisterschaft führte, wechselte Brown in die NBA zu den Sacramento Kings. Damals hatte ich ihn auch in meinem NBA Manager Team und dachte, dass er sicherlich auch in der NBA einen bleibenden Eindruck hinterlassen kann. Zwei Jahre später und sowohl einem Jahr in Polen und in Griechenland ist Brown nun wieder in Deutschland unter Vertrag und wir wissen, dass der NBA Traum leider wieder sehr schnell zu den Akten verfrachtet wurde. Nichts desto trotz stellt die Verpflichtung von Brown für mich eine absolute Bereicherung für die Liga dar. Mit 0,75 Mio. bewertet ist bei einer konstant guten Leistung sicherlich noch eine Steigerung nach oben möglich.

Louis Campbell   ist der zweite Spieler, über den ich nun etwas näher eingehen möchte. Nach einer ziemlich verkorksten Spielzeit 2010/11 bei den EWE Baskets aus Oldenburg, versucht Campbell nun mehr oder weniger einen Neuanfang bei den Walter Tigers Tübingen. Im Manager Game wird er mit 0,74 Mio. gelistet. Diese 0,74 Mio. wäre er mir zu seinen starkern Zeiten in Gießen oder Bremerhaven auf jeden Fall wert gewesen. Jetzt wäre ich allerdings äußerts vorsichtig ob ich mir einen Guard ins Team hole, der auf einem sinkenden Schiff mehr oder weniger der einzige erfahrene Spieler an Bord ist. Nicht zuletzt nach dem fluchtartigen Abgang von Kenny Williams ist Campbell der einzig verbliebene BBL Veteran, an dem sich die jungen Spieler der Tigers orientieren können. Ob er an die Leistungen aus früheren Tagen anknüpfen kann bleibt abzuwarten. An Spielzeit wird es ihm im Team von Coach Igor Perovic sicherlich nicht mangeln. Schlussendlich hätte ich persönlich Louis Campbell höchstens mit 0,65 Mio. eingestuft.

Mit einem Wert von „nur 68 Mio. eingestuft, stellt der Bamberger Brian Roberts   ja fast schon ein echtes Schnäppchen dar. Wenn es in die Crunch Time geht, ist Roberts immer der Mann, der das Spiel entscheiden kann. Letzte Saison übernahme er vor allem in der Euroleague des öfteren in engen Phasen des Spiels Verantwortung und wäre auch zwei mal fast mit einem Sieg belohnt worden. Das eine Mal hatten leider die Ref´s etwas dagegen (siehe Video), dass andere mal Charls Smith. Im Sommer war er schon so gut wie sicher weg, als er in Frankreich von einem Spitzenteam einen deutlich höher dotierten Vertrag angeboten bekam. Doch dann verletzte sich John Goldsberry und Bamberg musste nochmals auf dem Transfermarkt aktiv werden. Da dachte man sich wahrscheinlich „alte Besen kehren gut“ und schaffte es, den heimlichen MVP der vergangenen Saison zurück nach Bamberg zu lotsen. Wenn man die Chance hat einen Brian Roberts in seinem Manager Team zu haben, dann sollte man keine zwei Sekunden darüber nachdenken und gleich damit anfangen das nötige Budget dafür frei zu schaufeln.

Die Münchner Bayern ließen diesen Sommer ja bekanntlich mit der ein oder anderen namenhaften Neuverpflichtung aufhorchen. Im Schatten großer Namen wie zum Beispiel Ford, Foster, Jagla oder schlich sich aber auch ein Kollege Rookie ins Team von Coach Dirk Bauermann, von dem wir hoffentlich noch einiges hören werden. Die Rede ist von Ben Hansbrough , kleiner Bruder des in der NBA spielenden Tyler „Psycho T“ Hansbrough. Bislang konnte er in den ersten Testspielen der Bayern regelmäßig 20+ Punkte auflegen. Allerding geschah dies auch in der Abwesenheit der Nationalspieler und der Verletzung von Je´Kel Foster. Wie viel Spielzeit der Ex- Fighting Irish wärend der regulären Saison bekommen wird, werden wir sehen. In einer Rotation mit Foster, Hamann, Wallace, Doreth, und Greene kann es schon sein das einer der gennanten Spieler auf der Strecke bleibt. Deswegen finde ich seine Bewertung mit 0,65 Mio. etwas zu hoch angesetzt. Aber vielleicht straft mich Hansbrough auch Lügen und spielt eine tolle erste Saison als Profi und steigert seinen Wert.

Crossover „BuLi“ Manager Game Part 1

In den kommenden Tagen vor dem Saisonstart der Beko BBL in die Saison 2011/12 möchte ich hier meine Gedanken zum ein oder anderen Spieler äußern. Bezug werde ich darauf nehmen, wie der jeweilige Spieler beim Crossover „BuLi“ Manager Spiel eingestuft wurde und was ich dabei von der Einstufung halte. Ist sie zu hoch, zu niedrig, genau richtig etc.

http://crossover-online.de/

Anfangen möchte ich heute mit den Guards, die teurer als 0,80 Mio. sind:

Mit Torrell Martin (Bremerhaven) und DeShaun Wood (Berlin) teilen sich hier zwei Außnahme-Athleten den Spitzenplatz der Bewertung mit 1,00 Mio. Bei Wood hätte ich sogar gedacht, dass sein Wert noch höher liegen wird. Jeff Gibbs beispielsweise hatte in seiner letzten Saison in der Beko BBL einen Wert von 1,12 Mio. Das nun zwischen Wood und Martin mit dem gleichen Maß gemessen wird, kann ich in diesem Fall leider nicht ganz nachvollziehen. Das soll kein Diss gegen Martin sein, aber ihn auf eine Stufe mit dem letztjährigen MVP und Dominator der Liga zu stellen, finde ich schon etwas zu hoch angesetzt. Außerdem war Martin letzte Saison lange verletzt. Nichts desto trotz konnte Martin ebenfalls mit starken all-around-Stats überzeugen. Trotzdem sehe ich ihn nicht auf einer Stufe mit Wood.

Ein Guard, dessen individuelle Stärke ich keines Falls anzweifeln möchte, den ich aber Aufgrund seiner häufigen Verletzungsanfälligkeit eher um die 0,75 Mio. – 0,80 Mio. eingestuft hätte ist der Ulmer Roderick Trice . Beim Vorbereitungsspiel in Ludwigsburg verletzte sich der sprunggewaltige Combo Guard erneut. Für ihn wurde mit Antonio Anderson schon ein Spieler nachverpflichtet. Deswegen würde ich von einer Verpflichtung ins Manager Team für so viel Geld eher abraten.

Aus diesem Kreis der Guards, welche teurer als 0,80 Mio sind, möchte ich zwei weitere Spieler hervor heben, die meiner Meinung nach jeden Cent wert sind und in keinem Manager Team fehlen dürfen, sofern es das Salary Cap zulässt. Die Rede ist zum einen von Dru Joyce (0,86 Mio. Trier) und Mark Dorris(0,84 Mio. Ludwigsburg). Was für eine krasse Leistungsentwicklung hat der sympathische Guard aus Ohio seit seinem Bundesliga Debüt, damals noch im Trikot der Ulmer Spatzen, vollzogen? Nach einem Jahr in Polen kam Joyce wie verwandelt in die BBL zurück und ist was die Spielübersicht angeht, meiner Meinung nach der beste Floor General. Sein Auge ist mittlerweile so gut, dass er einen freien Mitspieler schon oftmals früher erkennt, als das dies der Mitspieler selbst tut. Ich bin mir sicher, dass der ehemalige High School Buddy von LeBron James  diese Saison nochmals einen Schritt nach vorne machen wird und unter dem wachsamen Auge von Coach Rödl zu einem noch kompletteren Point Guard reifen wird.

Mit der Verpflichtung von Mark Dorris ist den Schwaben ein echter Geniestreich gelungen. In der Arena Ludwigsburg ist Dorris bei weitem kein Unbekannter. Nicht zuletzt Dank seiner 35 Punkte, eine der besten Einzelleistungen die ich in den letzten 10 Jahren in einem Spiel mit Ludwigsburger Beteiligung gesehen habe, blieb er den Fans der EnBW in guter Erinnerung. Der selbsternannte „Mr. Fantastic“  wird das Spiel von Coach Jochums Team sowohl offensiv als auch defensiv beleben. In der Offense kann er im 1 gegen 1 jeden Gegenspieler auf seiner Position schlagen. Ob mit starkem Zug zum Korb oder per Jumper aus der Mitteldistanz, Dorris findet meistens einen Weg um zu scoren. Dabei darf man nicht den falschen Eindruck erlangen das er ein Egozocker sei. Dies belegen seine starken 3,5 Assists aus der vergangenen Saison. Auch in der Defense wird er den Ludwigsburger enorm weiter helfen, die sich in der abgelaufenen Spielzeit ein ums andere Mal in der Verteidigung gegen kleine, flinke Guards vom Typ Wood, Dorris, Wise oder Joyce schwer taten. Von daher finde ich sowohl die Bewertung von Dorris als auch Joyce absolut in Ordnung und hätte die beiden gern in meinem Team.

Im nächsten Beitrag werde ich dann auf ca. 5 Guards eingehen, die mit einem Wert zwischen 0,80 und 0,60 Mio. eingestuft wurden.

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Deutsche Spieler beim Hansi Witsch Basketball Turnier

Vorne weg als kleinen Nachtrag: die beiden Spiele die ich verpasst habe endeten wie folgt:
Artland Dragons vs. BC Donetsk 65:90 und Telekom Baskets Bonn vs. TBB Trier 82:79

Mir kam soeben der Gedanke, ein paar Sätze über die Leistung der deutschen Spieler beim Hansi Witsch Turnier zu schreiben. Ich werde dabei einfach alle Teams durchgehen und über die Spieler schreiben, die mir im Gedächtnis hängen geblieben sind.

Telekom Baskets Bonn:

Andrej Mangold: Er bekam von Coach Mike Coach viel Spielzeit auf der Position des Point Guards, die er meiner Meinung nach auch ziemlich effektiv nutzte. Im Vergleich zu Sajmen Hauer, der letztes Jahr als Nachwuchs Guard Talent zu den Baskets wechselte, sehe ich hier ein deutliches Upgrade für Bonn. Im Schnitt kam Mangold in 3 Partien auf 5,3 Punkte.

Fabian Tühlig: In Thülig wurde ja in der vergangenen BBL Saison schon viel Vertrauen gestecket, dass auch auch teilweise schon zurück zahlen konnte. Ich denke er wird dieses Jahr in Bonn noch mehr Einsatzzeit erhalten und zu einem festen Bestandteil der Rotation zählen. Dieses Wochenende kam er trotz viel Spielzeit leider nicht so ganz in Schwung. 2,6 Punkte standen am Ende über das Turnier gesehen für ihn am Ende zu Buche.

Daniel Hain: Er machte das was er kann: Verteidigen. Als Scorer wurde er nicht geholt, dafür hat Bonn ja die litauischen Scharfschützen Veikalas und Serapinas. Er wird sicherlich in dieser Saison die Spezialaufgaben bekommen wenn es heißt den gegnerischen Point Guard an die Kette zu legen.

Jonas Wohlfahrt-Bottermann: Wurde nur in einem Spiel eingesetzt und konnte dort wenig Akzente setzen.

TBB Trier:

Mike Zirbes: Von den Trieren habe ich bereits mehrere Spiele in der Vorbereitung gesehen. Mike Zirbes scheint bereit zu sein um in der BBL konstant 25min pro Spiel auf dem Feld zu stehen. In Bad Neuenahr war er zwar nicht in der Rolle des großen Scorers, aber für 10 Punkte und 7 Rebounds wird er in der kommenden Saison sicherlich gut sein.

Philip Zwiener: Er ist auf jeden Fall der go-to-guy im Trikot der Trierer. Bei ihm lief es beim Hansi Witsch Turnier richtig gut. Egal ob aus der Mitteldistanz, mit Zug zum Korb oder aus der fade-away Bewegung heraus, Zwiener traf so gut wie alles. Auch den Floater trifft er mittlerweile ganz gut. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er die tollen Statistiken aus der letzten Saison auf jeden Fall nochmals steigern wird.

Andreas Seifeth: Ihm fehlte am vergangenen Wochenende etwas die Durchsetzungskraft unter den gegnerischen Körben. Der Junge bringt mit seinen 2,09m und 105kg schon einiges an Masse mit, muss aber noch ein paar Kilo an Muskeln drauf packen. Talentiert ist er auf jeden Fall und das Coach Rödl ein gutes Händchen für junge deutsche Spieler hat ist ja mittlerweile hinreichend bekannt.

Joshiko Seibou: Der gebürtige Kölner wechselt, wie kann es denn anders auch sein, ebenfalls aus Berlin zu den Moselstädtern. In Bad Neuenahr stand Seibou ein ums andere mal auf dem Spielfeld (mit so viel Spielzeit wird er in der BBL glaube ich nicht rechnen können) und wurde des öfteren von seinen Gegenspielern so stark unter Druck gesetzt, dass ein Turnover das Resultat war. Aber man darf auch nicht vergessen das er zum ersten Mal auf solch einem Niveau agiert. Deshalb darf man auch keine Wunderdinge von ihm erwarten.

EnBW Ludwigsburg:

David McCray: Er war im Spiel gegen Donetsk gemeinsam mit Johannes Lischka der Energizer, der von der Bank kommend das Spiel der Schwaben deutlich belebte. Er wird auch diese Saison wieder für die nötige Entlastung für Jerry Green und Alex Harris sorgen. Auch beim Turnier in Bad Neuenahr war er wieder ein Vorbild was Einsatz und Wille angeht. McCray wird auch in der Zukunft eher von seiner Athletik und seinem Zug zum Korb leben als von seinem Wurf von Außen, denn von jenseits der 6,75m läuft es für ihn bis jetzt in der Vorbereitung noch nicht ganz rund.

Johannes Lischka: Ganz im Gegenteil zum ehemaligen Gießener Johannes Lischka. Er scheint in der Sommerpause und bei der Universiade in Shenzhen einiges für seinen Wurf getan zu haben. In den bisherigen 6 Vorbereitungsspielen traf er den Dreier ganz gut. Auch von seiner Körpersprache her scheint er mit sehr viel Selbstvertrauen zu spielen und den Kampf um die Minuten auf der PF-Position angenommen zu haben. Aufgrund des verbesserten Distanzwurfes kann es auch sein das Lischka ein paar Minuten auf der SF-Position spielen wird.

Tim Koch: Bis jetzt sieht es bei Tim Koch so aus, als ob er einen Schritt nächer an die feste Rotation der EnBW´ler heran gekommen ist. Seine offenen Dreier traf er sowohl beim Turnier in Kirchheim, ebenso wie in Bad Neuenahr. Bleibt ihm zu wünschen das er weiterhin Einsatzzeit bekommen wird und er sich weiterhin mit viel Selbstvertrauen präsentiert.

Artland Dragons:

JJ Strasser: Bei ihm weiß Stefan Koch als Trainer der Dragons was er bekommt. Einen gut verteidigenden Guard, der auch seine Dreier trifft. In Bad Neuenahr hat er genau dies bestätigt und wird in dieser Saison sicherlich wieder für viel Entlastung im Backcourt der Quackenbrücker sorgen.

Guido Grünheid: Er kam meiner Meinung nach nicht so ganz zur Entfaltung beim Hansi Witsch Turnier. Die Konkurrenz auf den Positionen PF und C ist in Person von Fenn, Peavy und King auch sehr stark. Hier gilt es für den ehemaligen A-Nationalspieler sich durchzusetzen.

Florian Hartenstein & Florian Doenick: Sie wurden vergangenes Wochenende in Bad Neuenahr kaum eingesetzt und werden auch in der kommenden BBL Saison keine Rolle in der Rotation der Artland Dragons spielen.

BBC Bayreuth:

Stefan Schmidt: Hinter Brandon Hunter, Eneke Ibekwe und Maksym Shtein bekam Stefan Schmidt die wenigsten Minuten auf der großen Positionen des BBC. Schmidt bringt ganz gute Ansätze mit sich und hat auch im Spiel gegen Düsseldorf eine sehr ansprechende Leistung gezeigt. Ich hoffe das Coach Andreas Wagner ihm auch in der BBL ein paar Minuten Spielzeit geben wird.

Simon Schmitz: Was für ein Potenzial im Sohn von Horst Schmitz schlummert, konnte er im Spiel gegen den ukrainischen Euroleague Qualifikanten aus Donetsk andeuten. Mit 16 Punkten avancierte Schmitz zum Topscorer in Reihen der Bayreuther und erzielte beispielsweise allein im 3. Viertel 10 Punkte innerhalb von nur 2 Minuten. An einem guten Tag ist er jederzeit zu einer solchen Leistung im Stande. Immer vorausgesetzt das sein Wurf von Downtown auch fällt. Denn wenn seine Dreier nicht fallen, ist er aufgrund seines schmalen Körperbaus kaum in der Lage in die Zone zu ziehen und gegen die gegnerischen Big Men am Brett abzuschließen. Trotzdem würde ich ihn gern in meinem Team beim Managergame haben.

Tag 3 Hansi Witsch Basketball Turnier

Hallo zusammen. Nach dem ich heute wie gesagt nur die beiden ersten Spiele des Sonntags angeschaut habe, bin ich nun pünktlich zum Beginn der Mission Impossible in Litauen nach Hause gekommen. Mal sehen was unsere Nationalmannschaft macht, ein Sieg mit +11 halte ich für unmöglich.

Zu den beiden Spielen von heute Vormittag:

Spiel 1 –> Gloria Giants Düsseldorf vs. BBC Bayreuth 73:79 (22:28, 41:42, 63:64)

Den Mann den man hier auf dem Foto erkennen kann, war ein seltener Gast in der Erich Kästner Sporthalle in Bad Neuenahr.

Murat Didin

Der Düsseldorfer Coach Murat Didin, hier in stylishen Air Force One`s Low Cut in weiss, ließ sich nur am Samstag in der Halle blicken. Sowohl Freitag als auch Sonntag wurde er von seinem Assistent Coach vertreten.

Die Gloria Giants haben heute wieder über weite Strecken das klassenhöhere Team aus der BBL ärgern und das Spiel lange offen halten können. Angeführt wurden sie von einem überragenden Aubrey Reese, hier zu sehen im Ballvortrag,

Aubrey  Reese

der alleine in der 1. Halbzeit 20 Punkte erzielte. Gemeinsam mit dem erneut starken Esten Rait Keerles, erzielten die beiden Spieler zusammen 33 der 41 Düsseldorfer Punkte. Kaum zu glauben das der Düsseldorfer Co-Trainer nahezu die ganze 2. Halbzeit, auf seine am heutigen Tag bislang besten Akteure, verzichtete. Auf Seiten der Bayreuther, die heute ohne ihren Starting Point Guard Kevin Hamilton aufliefen, war es ein ums andere Mal Beckham Wyrick der zu überzeugen wusste und für die Wagner Städter insgesamt 19 Punkte auflegte. Unterstützt wurde er vom Kanadischen Shooting Guard Osvaldo Jeanty, der 4 mal von Downtown einnetzte und am Ende der Partie 16 Punkte im Statistikbogen stehen hatte. Der heute zum ersten Mal eingesetzte Tyler Smith blieb bei seinem Debüt noch blass. Man konnte sehen das ihm noch die Bindung zur Mannschaft fehlte.

Alles in allem waren beide Mannschaften über fast die komplette Spielzeit auf Augenhöhe, wobei im 4. Viertel die tiefere Bank der Bayreuther den Ausschlag in Richtung Sieg für den BBC gab. Düsseldorf traue ich mit diesem Kader definitiv zu im oberen Drittel der Pro A mitzuspielen.

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Halbzeit Litauen vs. Deutschland … es sieht nicht gut aus … 🙂

Spiel 2 –> EnBW Ludwigsburg vs. Phoenix Hagen 97:94 (21:20, 39:42, 69:67)

Beim bisher punktereichsten Spiel des Turniers hatte am Ende die Mannschaft aus Ludwigsburg hauchdünn die Nase vorne. Aber der Reihe nach:

Leider musste Ludwigsburg heute erneut auf Kurt Looby verzichten, der wegen einer Muskelverhärtung auch das 2. Spiel in Folge aussetzen musste. Ludwigsburg startete erneut etwas verschlafen und lag nach 4 Minuten mit 6:10 zurück. Grund genug für Coach Markus Jochum die erste Auszeit zu nehmen.

Auszeit EnBW Ludwigsburg

Im Anschluß an die Auszeit kam Ludwigsburg besser ins Spiel und schloß das erste Viertel mit einer knappen Führung ab. In den zweiten 10 Minuten konnte sich Hagen kurzzeitig absetzen und beim Stand von 30:38 ihre höchste Führung verbuchen. Ludwigsburg ließ sich aber nicht abschütteln und ging ldeiglich mit einem knappen 3 Punkte Rückstand in die Halbzeit. Aus der Pause kamen Jerry Green & Co erholt zurück und legten einen 8:0 Lauf auf´s Parkett. Angeführt von einem wie entfesselt aufspielenden Donatas Zavackas, hier zu sehen beim Freiwurf,

Freiwurf Zavackas

der alleine 14 Punkte im 3. Spielabschnitt erzielte (20 insgesamt), zog Ludwigsburg nun bis auf 67:55 davon. So langsam dachte jeder der zahlreichen Hagener Zuschauer die in meinem Umfeld saßen, dass ihre Mannschaft jetzt richtig einknicken wird. Das tolle beim Basketball ist ja, dass man auch innerhalb kurzer Zeit einen hohen Rückstand aufholen kann. Dies gelang den Hagenern und so ging man mit einem Zwischenstand von 69:67 für Ludwigsburg in den Schlußabschnitt.

Die Partie stand jetzt auf Messer´s Schneide und bei Hagen riss Brandon Brooks das Spiel an sich. Der 1,88 m große Point Guard versenkte im 4. Viertel 5 von 6 Dreier im Ludwigsburger Korb und kam in der Endabrechnung auf starke 25 Punkte. Überragt wurde Brooks nur noch vom Mann im Ludwigsburger Trikot mit der Nummer 42.

John Bowler war zu keiner Zeit vom letztjährigen Tabellen 11. zu stoppen und erkämpfte sich unterm gegnerischen Korb satte 26 Punkte. Mit dem 3. Sieg im 3. Spiel verabschiedete sich die EnBW Ludwigsburg aus dem Turnier in Bad Neuenahr und kann ihren Siegeszug nun am kommenden Wochenende beim Turnier in Würzburg fortsetzen.

PS: Der Litauer Zygimantas Jonusas von Phoenix Hagen war heute Nachmittag schon in EM Stimmung und vertrat seine Landesfarben auf seinem Nike Hyperdunk ID 🙂

Zygimantas Jonusas

Schade das es am Ende für Deutschland nicht zum Sieg gereicht hat. Trotzdem Hut ab vor der Leistung in der grünen Hölle von Vilnius.

Tag 2 Hansi Witsch Basketball Turnier

Spiel 1 –> EnBW Ludwigsburg vs. BC Donetsk 82:66 (14:20, 41:36, 60:51)

Der 2. Turniertag begann gleich mit einem Spiel zweier gestern jeweils erfolgreichen Mannschaften. Während andere Menschen um 12 Uhr Mittags gemütlich am Esstisch sitzen oder noch im Bett liegen und schlafen, musste die EnBW Ludwigsburg gegen den urkainischen Vertreter aus Donetsk ran.

Sprungball

Die Ansetzung des Spiels war für Ludwigsburg äußerst unglücklich, spielte man doch am vergangenen Abend bis kurz vor 22 Uhr in der letzten Begegnung des ersten Tages. Dementsprechend verschlafen und holprig viel dann auch der Start ins heutige Spiel aus. Ohne Kurt Looby, der geschont wurde, gingen die Ludwigsburger mit nur einem echten Center, John Bowler, ins Spiel. Donetsk war in den ersten Minuten hell wach und konnte sich vor allem oft am Brett in Person von Vyacheslav Kravtsov (2,12m) durchsetzen. Über ein 0:8 (3.min) zog Donetsk schnell auf 2:19 (6.min) davon. Coach Jochum schickte nun David McCray und Johannes Lischka auf´s Parkett, die beide auf Anhieb frischen Wind in das noch stotternde Spiel der Schwaben brachten. Was im Anschluß an den Wechsel folgte, war nicht weniger als ein 25:5 Lauf, der die Ludwigsburger mit 27:24 in Front brachte. Vor allem Johannes Lischka konnte immer wieder starke Akzente setzen und legte für mich das bislang beste Spiel seit seinem Wechsel nach Ludwigsburg hin. Am Ende standen 24 Punkte für den A2-Nationalspieler zu buche, der mittlerweile auch den 3 Punkte Wurf in sein Repertoire aufgenommen hat und ihn regelmäßig versenkt.

Topscorer Johannes Lischka beim Freiwurf

Als Ludwigsburg so richtig ins Laufen geriet, versuchte auf Seiten der Ukrainier immer wieder DeMarcus Nelson dagegen zu halten. Der athletische US-Amerikaner zeigte durch zwei schön herausgespielet Alley-Oops, welche Sprungkraft in ihm steckt. Dem wollte Seth Tarver in nichts nachstehen und vollendete einen tollen Fastbreak mit einem krachenden Dunk über seinen Gegenspieler. Zu diesem Zeitpunkt war die Ludwigsburger Führung beim Stande von 49:39 (24.min) erstmals zweistellig. Ludwigsburg ließ sich auch in der verbleibenden Spielzeit die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen und kam am Ende zu einem ungefährderten Sieg über den ukrainischen Euroleague Qualifikanten.

EnBW Ludwigsburg nach dem Sieg gegen Donetsk

Spiel 2 –> TBB Trier vs. BBC Bayreuth 87:80 (18:11, 38:41, 65:61)

Die Bayreuther starteten schwach in die Partie. Hauptgrund dafür war, dass ihr Spielmacher Kevin Hamilton, den man klug Regie führend aus seiner Zeit in Braunschweig kennt, schnell mit 2 Fouls auf der Bank platznehmen musste. Nun lag es an dem gestern so toll aufspielenden Nachwuchs Guard Simon Schmitz, das Spiel der Franken zu lenken. Leider kam er heute nicht so gut zum Zuge, was vor allem an der starken Verteidigung des Trieres Dru Joyce lag. Immer wieder konnte Joyce den Ball von Schmitz klauen und seine Mitspieler gekonnt in Szene setzen. Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit kam Bayreuth besser in die Partie und konnte vor allem am Brett durch Brandon Hunter und Eneke Ibekwe öfters erfolgreich abschließen. Über die gesamten 40 Minuten gesehen hatten die beiden talentierten Trierer Center, Mike Zirbes und Andreas Seiferth (Neuzugang von Alba Berlin), alle Hände voll zu tun und bekamen Hunter und Ibekwe fast nie unter Kontrolle. Zum Glück hatte Trier einen Philipp Zwiener in ihrern Reihen, der sich immer wieder stark gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und somit der Topscorer der Partie wurde. Generell wirkte das Spiel des jungen A-Nationalspielers, der erst kurz vor Beginn der EM aus dem deutschen Kader gestrichen wurde, sehr komplett. Ob Zug zum Korb, Wurf aus Dribbling oder der Fade-Away Jumper, Zwiener konnte heute das komplette Packet anbieten. Der Sieg einer sehr sympathisch auftretenden Trierer Mannschaft ging absolut in Ordnung.

Spiel 3 –> Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen 77:90 (18:21, 32:42, 61:66)

Das sich letzten Endes die BBL Mannschaft aus Hagen gegen den Pro A Ligisten aus Düsseldorf durchsetzten konnte lag vor allem an einem Spieler: Brandon Brooks (ehemals Eisbären Bremerhaven, vergangene Saison aktiv in der D-League). Der Mann, dessen Bruder Aaron in der NBA für die Pheonix Suns (davor lange Zeit in Houston) aktiv ist, erzielte 27 Punkte und traf dabei auch noch traumwandlerisch sicher aus allen Lagen. Leider ist das Spiel der Hagener sehr am gestern glänzend aufgelegten Jordan Hasquet vorbei gegangen. Die drei Hagener Guards, Brooks, Carter und Blackwood übertrieben zeitweise das Spiel im 1 gegen 1 und ließen dabei meist ihre Mitspieler außer acht. Bei Düsseldorf konnte vor allem Biko Paris überzeugen, der nach 4 Jahren am College der Boston Eagles, nun den Sprung zu den Profis wagt. An der Seite des erfahrenen Aubrey Reese wird er sicherlich noch einiges lernen können. Auch der Ex-Ludwigsburger Sascha Kesselring kam heute besser zum Zug und erzielte gegen den langjährigen und BBL-erfahrenen Bernd Kruel 10 Punkte. Leider fiel das Ergebnis am Ende etwas zu deutlich für Hagen aus. Dies hing vor allem damit zusammen, da der Anschreibetisch beim Stand von 73:75 für Hagen einen Korberfolg der Düsseldorfer als Punkte für Hagen wertete. So stand es anstatt 75:75 nun 73:77 für Hagen. Düsseldorfs Coach Murat Didin war darauf hin völlig bedient und schenkte die Partie dann mehr oder weniger in den letzten 90 Sekunden ab.

Spiel 4 –> Artland Dragons vs. Telekom Baskets Bonn 80:79 (15:19, 38:40, 65:55)

Im Duell der beiden Trainer Brüder, Stefan und Mike Koch, setzte sich das Team des erstgenannten am Ende glücklich mit 80:79 durch. Simonas Serapinas (19 Punkte), neuer Litauer im Trikot der Bonner (kam aus Italien von Varese), wurde 1,3 Sekunden vor Schluss beim Stande von 80:77 bei einem 3er gefoult und ging anschließend an die Freiwurflinie. Die ersten beiden Versuche zitterte er geradezu hinein, während ihm dann beim letzten entscheidenden Versuch die Nerven versagten. Auf Seiten der Quackenbrücker trumpfte der kleine General, David Holston (1,70m), mit insgesamt 20 Punkten groß auf.

david holston

In der Crunchtime nahm er das Heft selbstbewusst in die Hand und führte sein Team zum Sieg. Aber nicht nur als Scorer wusste der kleine Spielmacher zu glänzen. Auch seine Assists fanden immer wieder den freistehenden Mitspieler, durch die er sicherlich an einem Double-Double kratzte. Insgesamt stand das Energiebündel 38 Minuten auf dem Feld, da auf Seiten der Artland Dragons Bryan Bailey geschont wurde. Außer Holston wusste auch Anthoney King zu überzeugen. Der Mann der vor 2 Jahren in Frankfurt spielte und dort ein eher durchwachsenes Jahr in der BBL erlebte, scheint nach einem Abstecher in die griechische Liga, mit gestärktem Selbstvertrauen nach Deutschland zurück zu kehren. Sein Duell mit dem Bonner Tony Gaffney war teilweise äußerst spektakulär. Auch Gaffney wusste durch Athletik, Einsatz und Willen zu überzeugen und war effektivster Spieler auf Seiten der Bonner.

Morgen werde ich nur die beiden ersten Spiele (Düsseldorf vs. Bayreuth, Hagen vs. Ludwigsburg) verfolgen, um mich dann anschließend auf den Weg nach Hause zu machen. Um 20 Uhr steht ja schließlich das alles entscheidende Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der EM in Litauen gegen den Gastgeber auf dem Programm. Das sollte sich kein Basketball Fan entgehen lassen. Go Nowitzkiland …

Tag 1 Hansi Witsch Basketball Turnier

Nach ca. 4 Stunden Fahrt bin ich in Bad Neuenahr angekommen. Bad Neuenahr liegt in der Nähe von Bonn und ist vor allem als Kurort bekannt. In der Stadt reiht sich ein Hotel ans andere. Mit meinem Hotel bin ich ganz zufrieden, es liegt sehr zentral und es ist nicht weit entfernt von der Halle, in der das Turnier stattfindet … ja, die Halle …

Dabei handelt es sich um die Sporthalle der örtlichen Erich Kästner Realschule. Jeder der aus dem Schulsport noch die veralteten Korbanlagen kennt, kann sich ungefähr vorstellen wie der Zusatnd der Körbe wohl sein mag. Der eine Ring ist etwas krumm und hat eine leichte Neigung nach vorne, während der andere Ring noch die alten Eisenverstrebungen an den Seiten hat, die bei einem Dunk nach unten klappen und eingefahren werden. So etwas habe ich das letzte Mal vor ungefähr 10 Jahren gesehen. Ich will nicht zu viel schimpfen, wenigstens haben die Veranstalter es geschafft, einen richtigen BBL Parkettboden in die Halle zu verlegen. Leider ist dieser unglaublich rutschig, so dass es heute den ein oder anderen Spieler unfreiwillig zu Boden gezogen hat. Am spektakulärsten ist diesbezüglich Tony Gaffney von den Telekom Baskets Bonn aufgefallen, der einen geschmeidigen Spagat (!!!) unfreiwillig hingelegt hat.

Nun zu den Spielen:

1. Spiel –> TBB Trier vs. Phoenix Hagen 97:82 (29:20, 52:36, 82:60)

Das Endergebins geht in der Höhe völlig in Ordnung. Trier hatte die deutlich besseren Spielanlagen, angeführt durch einen stark auftrumpfenden Dru Joyce. Man konnte sehr gut sehen, dass bei den Trierern eine eingespielte Mannschaft auf dem Feld stand. Immerhin 7 Spieler aus dem letzjährigen Kader konnten auch aktuell weiter verpflichtet werden. Trier trat erneut, wie in bisher fast allen Pre-Season Spielen, sehr abgeklärt auf. Ein ums andere mal wurde der letzte Extrapass gespielt um den freien 3er Schützen heraus zu spielen. Wieder einmal gelang es den Trierern über 90 Punkte zu erzielen. Bisher haben sie in 3 von 4 Vorbereitungsspielen deutlich über 90 Punkte erzielen können. Lediglich die EnBW Ludwigsburg konnte Trier letzte Woche im Finale des Turniers in Kirchheim unter 70 Punkten halten. Hagen konnte zu keinem Zeitpunkt des Spiels auch nur annähernd eine so runde und teamorientierte Offense zeigen wie Trier es tat. Immer wieder versuchte der Hagener Aufbau, T.J. Carter (früher Düsseldorf), Aktionen zu erzwingen und kam zeitweise gar nicht mehr aus seinem Ego-Modus heraus. Einzig und allein Hagens Neuzugang Jordan Hasquet konnte mit 25 Punkten (darunter 5er) und einer klasse Wurfauswahl überzeugen. Wenn er diese Leistung konstant auf BBL Niveau abrufen kann, könnte er einen Jacob Burtschi in Hagen schnell vergessen machen und zum Steal im Crossover Manager Spiel werden.

2. Spiel –> Gloria Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons 66:85 (14:17, 32:39, 44:69)

Zu Beginn des Spiels war von einem Klassenunterschied zunächst nichts zu bemerken. Bei den Düsseldorfern, bei denen außer Center Rizvic, kein bekanntes Gesicht mehr aus der letzjährigen Mannschaft auf dem Platz stand, konnte vor allem der Este Rait Keerles mit seinen Würfen von Außen dagegen halten. Aubrey Reese, ehemals Point Guard der Frankfurt Skyliners und jetzt in Diensten der Düsseldorfer, konnte sein Klasse nur bedingt aufblitzen lassen. Er stand im Schatten seines Gegenübers, dem Quackenbrücker Guard David Holston (Neuzugang von Pinar Izmir, Türkei). Auch wenn das „im Schatten stehen“ bei Holstons Körpergröße von gerade einmal 170cm schon etwas schwer fällt. Der quirllige Spielmacher der Dragons überzeugte aber mit einigen tollen Assists und einem sauberen Wurf von Downtown. In der 2. Halbzeit konnten sich die Dragons immer besser absetzen und spielten sich im Endeffekt so einen lockeren Sieg heraus, wobei vor allem ein weiterer Neuzugang der Dragons, Anthoney Hilliard (ehemals Okapi Aalstar, Belgien) auf sich aufmerksam machte. Bei den Düsseldorfer gefiel mir Patrick Flomo am besten. Aufgrund seiner Athletik konnte er sich des öfteren den entscheidenden Vorsprung beim Kampf um den Rebound sichern und blockte auch den ein oder anderen Wurf des Gegners. Der ehemalige Ludwigsburger Sascha Kesselring, konnte sich leider im Trikot der Düsseldorfer nicht gegen seine Widersacher Darren Fenn und Anthoney King, durchsetzen.

3. Spiel –> BBC Bayreuth vs. BC Donetsk 74:92 (18:18, 33:42, 62:63)

Schon früh im Spiel wurde klar, dass hier und heute zwei Mannschaften völlig unterschiedlichen Kalibers aufeinander treffen. Zum einen Bayreuth, Tabellen 16. in der vergangenen BBL Spielzeit, zum anderen Donetsk, letztes Jahr immerhin Vizemeister der Ukrainischen Superleague. Sie unterlagen damals dem späteren Meister Budivelnyk Kiew, in dessen Kader zum Zeitpunkt der Meisterschaft auch noch der Ex-Ludwigsburger Lamayn Wilson stand (jetzt Nymburg, Tschechien), nur ganz knapp mit 4:3 in der best-of-seven Serie. Gecoacht werden die Ukrainer von Sasa Obradovic. Wie man ihn noch aus seinen aktiven Zeiten in der BBL kennt, so merkt man sofort, dass er auch im Trainerjob immer noch der selbe Heißsporn ist wie früher. Nach einem etwas zweifelhaftem Pfiff eines der drei Unparteiischen, rastete Obradovic an der Seitenlinie völlig aus und fing an wie wild auf der Schiedsrichter einzuschimpfen. In Folge dessen wurde Obdradovic durch 2 technische Fouls disqualifiziert und sollte die Halle verlassen. Doch so einfach kann man das mit einem Sasa Obradovic nicht machen. Auf mehrfaches Auffordern der Schiedsrichter, dass er doch nun endlich bitte die Halle verlassen solle, sagte Obradovic immer wieder nur ganz cool: „If you want to take me out of the gym, call the police“ … ach ja, Basketball gespielt wurde auch noch. Donetsk war wie gesagt von Beginn an die bessere Mannschaft und fuhr einen letztlich ungefährdeten Start-Ziel Sieg ein. Auch wenn die Zwischenstände zum Ende des 1. und 3. Viertels eine andere Sprache sprechen, so konnte Donetsk immer wieder eine Schippe drauf legen wenn es eng wurde. So zum Besipiel auch zu Beginn des 4. Viertels, als sie mit einem 14:0 Run für die Vorentscheidung sorgten. Vor allem Center Vyacheslav Kravtsov konnte ein ums andere Mal hervorragend in Szene gesetzt werden und deckte somit die Schwächen unter dem Bayreuther Korb schonungslos auf. Weder der Ex-NBA Spieler Brandon Hunter, noch Ekenechukwu Ibekwe konnten ihn verteidigen. Bei Bayreuth konnte der junge Simon Schmitz andeuten, welches Potenzial in ihm steckt. Im 3. Viertel lief er regelrecht heiß und erzielte 10 Punkte am Stück für seine Mannschaft, darunter auch einen 3er mit dem Buzzer.

4. Spiel –> Telekom Baskets Bonn vs. EnBW Ludwigsburg 72:88 (33:45)

Ähnlich wie im ersten Spiel des Tages, konnte man auch hier feststellen, dass die Mannschaft mit mehr Kontinuität bezüglich der Kaderzusammenstellung (EnBW Ludwigsburg, 4 von 5 Startern aus der vergangenen Saison konnten bekanntlich gehalten werden + McCray u. Lischka) den deutlich eingespieltern Eindruck hinterlassen konnte. Bei den Bonnern wurde lediglich in Person von Chris Ensminger ein Leistungsträger aus der vergangenen Saison gehalten. Der Rest stieß mehr oder weniger neu zum Team der Telekom Baskets hinzu und hinterließ einen noch sehr unabgestimmten Eindruck. Wobei der Rückkehrer auf der Position des Point Guards, Jared Jordan, sehr engagiert war seine Mitspieler in Szene zu setzen, dies aber zum Leidwesen der zahlreich angereisten Bonner Fans immer wieder mißglückte. Bei Ludwigsburg trumpften vor allem in der Anfangsphase Johannes Lischka und Seth Tarver auf, die beide jeweils ihre ersten beiden 3 Punkte Würfe trafen. Auch Alex Harris wusste in der ersten Halbzeit zu überzeugen und konnte immer wieder per Korbleger abschließen. Jerry Green hielt sich zu Beginn in der Offense noch sehr zurück, trumpfte dann allerdings in der zweiten Halbzeit groß auf und erzielte insgesamt 17 Punkte. Die Bonner schafften es auch in den Vierteln 3 und 4 nicht, den Rückstand so weit zu verkürzen, damit nochmals etwas Spannung ins Spiel hätte kommen können. Positives Highlight der Partie war sicherlich der Put-Back-Dunk des Ludwigsburgers Kurt Looby, der nach einem Fehlversuch eines Mitspielers kräftig zupackte und die alte Korbanlage beinahe abgerissen hätte. Auf Seiten der Bonner waren sicherlich gute Ansätze vorhanden, die es im weiteren Verlauf der Pre-Season jedoch auszubauen gilt. Gerade die jungen Bonner Nachwuchsspieler Fabian Thülig und Andrej Mangold konnten auf sich aufmerksam machen und untermauerten dadurch ihren eigenen Anspruch auf Spielzeit in der BBL.

Alles in allem war es ein schöner erster Turnier Tag, der einzig und allein dadurch getrübt wurde, dass ich den Sieg der Deutschen Nationalmannschft gegen die Türkei nicht live sehen konnte. Jetzt noch ein Sensationssieg gegen Litauen, dass wär´s!!! Na ja, man darf ja wohl noch träumen … dirk or die und gute Nacht!

Hello world!

Ab morgen werde ich für 3 Tage beim Hansi Witsch Basketball Turnier in Bad Neuenahr sein. Ich werde versuchen über meine dort erhaltenen Eindrücke in diesem Blog zu berichten.

An diesem Turnier werden folgende 8 Mannschaften teilnehmen:

BC Donetsk (Superleague Ukraine, letzte Saison Platz 2)

Artland Dragons (Beko BBL, letzte Saison Platz 4)

EnBW Ludwigsburg (Beko BBL, letzte Saison Platz 9)

TBB Trier (Beko BBL, letzte Saison Platz 10)

Phoenix Hagen (Beko BBL, letzte Saison Platz 11)

Telekom Baskets Bonn (Beko BBL, letzte Saison Platz 13)

BBC Bayreuth (Beko BBL, letzte Saison Platz 16)

Gloria Giants Düsseldorf (Pro A, letzte Saison Absteiger)

Freitag, 9.9.2011

12.30 Uhr: Phoenix Hagen vs. TBB Trier

14.45 Uhr: Gloria Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

17.00 Uhr: BC Donetsk vs. BBC Bayreuth

19.15 Uhr: Telekom Baskets Bonn vs. EnBW Ludwigsburg

Samstag, 10.9.2011

12.00 Uhr: EnBW Ludwigsburg vs. BC Donetsk

14.15 Uhr: TBB Trier vs. BBC Bayreuth

16.30 Uhr: Gloria Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen

18.45 Uhr: Telekom Baskets Bonn vs. Artland Dragons

Sonntag, 11.9.2011

12.00 Uhr: Golria Giants Düsseldorf vs. BBC Bayreuth

14.15 Uhr: Phoenix Hagen vs. EnBW Ludwigsburg

16.30 Uhr: BC Donetsk vs. Artland Dragons

18.45 Uhr: Telekom Baskets Bonn vs. TBB Trier

Ich hoffe das es mir abends gelingen wird, gleich den ersten Blog Eintrag zu verfassen.